Der Mühlturm
Dieburg wurde im Jahr 1220 durch den Bau einer Stadtmauer von 1,3 km Länge geschützt, die mit 9 Türmen besetzt war. Von diesen Türmen blieb nur der Mühlturm erhalten.
Mühlturm
Foto: Heinz Schirling
Turmhöhe: 18,50m
Mauerdicke im Erdgeschoss: 1,50m (nimmt nach oben hin ab)
Turmdurchmesser: 6,20m (nimmt nach oben etwas zu)
Verliesdurchmesser: 3,25m
Mauerdicke im Erdgeschoss: 1,50m (nimmt nach oben hin ab)
Turmdurchmesser: 6,20m (nimmt nach oben etwas zu)
Verliesdurchmesser: 3,25m
Er bekam seinen Namen von den vor den Mauern der Stadt liegenden Mühlen. Der Mühlturm enthielt im unteren Teil ein Verlies, das vom ersten Stock aus durch das sogenannte Angst- oder Hungerloch erreichbar war. Die Verurteilten wurden „auf dem Knoten eines Seiles reitend“ hinabgelassen in die Dunkelheit und Enge des Verlieses und erst nach Verbüßung der Strafe wieder heraufgezogen. Der heutige ebenerdige Zugang wurde erst in neuerer Zeit hergestellt.
Im 1. Stock des Turmes, der über die Wehrmauer erreichbar war, befand sich ein Zugang zum Angstloch. Darüber gab es zwei Kammern, deren letzte unter der Turmhaube lag. Hier hielten sich in Kriegszeiten die Verteidiger der Stadt auf.
Der Mühlturm war im 20. Jahrhundert marode geworden und musste 1930 neu aufgebaut werden. 2015 bis 2017 ließ der Heimatverein das Turminnere und den anschließenden Garten mit Mauern und Boden renovieren.
Der Mühlturm war im 20. Jahrhundert marode geworden und musste 1930 neu aufgebaut werden. 2015 bis 2017 ließ der Heimatverein das Turminnere und den anschließenden Garten mit Mauern und Boden renovieren.
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